Billets pour la catégorie Alibaba :

Alibaba 28



(28) 29 . Frau Kassim saß behaglich vor einem lodernden prasselnden Feuer, der Rücken auf ein sanftes Polster, den Ellbogen auf ein weiches Kissen von Flaumfedern gestützt. Sie hatte einen fein ausgezakten Halsfragen, schöne Puffärmel; auf dem mit blauem Sammet überzogenen Schemel ruhte einer ihrer Füße; das niedliche Pantöffelchen war sie geputzt wie ein Püppchen, und sie schien sich in diesem Prunk zu gefallen. Bald wedelte sie mit dem Fächer, bald rührte sie mit der Zange in der glühenden Asche und ergötzte sich an den sprühenden Fünkchen. Da trat ein Diener herein und meldete die Frau des Holzhauers bei ihr an. Sie runzelte die Angenbrauen: Es wäre doch ein Wunder, sprach sie mit herber Miene, wenn diese garstigen Hungerleider einen nicht immer plagten und mir wenigstens während der Nacht die Ruhe gönnten.

30. Sie kleben sich an einen an, wie die Kletten an die Fransen des Rockes, es sind wahre Blutegel. Vor solchen Flegeln sollte man die Tür mit Riegeln verschließen oder sie mit dem Besen fortjagen. Was haben diese Bettler wohl zu begehren ? Etwa ein Almosen? — Einen kleinen Sester, antwortete der Knecht. Einen Sester ! dachte sie bei sich, was haben denn doch die armen Schlucker zu messen? Das will ich wissen. Hätte ich nur etwas Pappe oder Leim. Sie stand von ihrem Sessel auf und ging in ein nahes Zimmer, fand aber nichts als den Stumpf eines Talglichtes; sie scheute dennoch nicht mit ihren zarten Fingern ein Klößchen Unschlitt inwendig an den Sester zu schmieren, und ließ dann der Schwägerin das Mädchen übergeben, sich heimlich schmeichelnd, daß einige Körnlein daran bleiben und ihr den Schlüssel zu diesem Rätsel liefern würden, ohne daß sie sich zu anderen Mitteln herabwürdigte.
Denn sie war eben so stolz von Charakter, als vorwitzig.

Alibaba 27

(27) 27. — Gewiß, nimm gleich den Sattel und eile wieder fort. Schon hing dein Leben nur mehr an einem Faden, es hat große Eile, daß du dich aufs neue der Gefahr aus setzest. Nein, sei vernünftig. Wir haben ja keinen Mangel mehr; unsre erste Sorge soll jetzt sein, dieses Gold zu verscharren. Sonst wird es ein Zankapfel zwischen dir und deinem Bruder; das gibt Händel und du, guter Hammel, würdest allen Schaden davon tragen. Dein Vater allein, wenn er noch lebte, dürfte etwas davon wissen. Aber wohin vergraben wir's? fragte Alibaba, wir haben ja keinen Garten und keinen Acker.

28. — Ei, da hinter dem Ofen wollen wir unter dem Dielenboden einen kleinen Graben anbringen; da braucht's weder Kalk noch Kelle: ein Hammer, einige Nägel, und alles ist so sicher da, wie das Boot im Hafen. Gut Gedacht, erwiderte Alibaba, aber vorher müssen wir's doch zählen. — Zählen! dann bist du nicht fertig damit, bis sich morgen die Läden öffnen und die Vögel den Schnabel wieder aufsperren. Messen wir's eher. Ich laufe zum Schwager, fügte sie hinzu, indem sie einen Mantel umwarf, und komme gleich zurück.
Sie eilte hinaus nach der Klosterstraße hin, wo Kassim wohnte.

Alibaba 26

(26) 24. Sie war eben damit beschäftigt, den Docht für den Abend zuzurichten. Als sie aber das Gold sah, war sie in solchen Grade betroffen, daß sie die Arme fallen ließ und keinen Laut von sich geben konnte. Ihr Puls schien zu stocken. Unglücklicher, was hast du getan? war endlich ihr erster Ruf. Welcher Unhold hat dir dazu geholfen? Ach! lieber leide ich jeden Verlust und bleibe elend alle Tage bis zu meinem letzten Hauche, als mir auch nur einen halm ungerechter Weise zuzueignen. Ist dies der Lohn eines Verbrechens, hast du vielleicht, um es zu erhalten, einen Mord begangen, weg! Besser du wärest ein Vielfraß, ein Trunkenbold un alles, als ein Dieb. Hättest du den reichsten Gehalt, wärest du ein Herzog, säßest du auf dem Throne, nie würde ich den für meinen Gemahl anerkennen, den ich als einen Schuft ansehen müßte.

25. Eher fliehe ich weit von hier, den Staub mir von den Schuhen schüttelnd, und lebe im freiwilligen banne, wo ich nur einen Hort finden mag, sei es auf einer nackten Insel, oder auf dem schroffen Gipfel der Felsen, worauf der Aar einen Ort findet zu seinem Horste… Er aber unterbrach sie lächelnd: Sprich doch nicht so, wie ein Star, ins Hundert hinein. In keinem Punkte bin ich auch nur einen Zollbreit vom rechten Pfade gewichen. Du sprichst von Mord, aber ich selbst war nie dem Tod so nahe. Schon glaubte ich den Knall der Flinte, das Zischen des Schrotes oder der Kugel zu hören. Huften, niesen, ein Ruck, und vierzig Dolche durchbohrten mich, mein Leichnam lag auf dem Sande, zerquetscht und zermalmt unter dem Hufe der Pferde.

26. Jetzt erzählte er von jenem Reitertrupp, von dem glücklichen Erfolg seines Besuches an dem Ort ihres Aufenthaltes, woran man, wäre man auch ein Luchs, nicht den geringsten Spalt entdecken könnte, den man auswendig für den Wohnungsort der Molche und Kröten ansehen sollte, inwendig aber schöner aussehe als der herrlichste Dom, worin jene Hunde mehr verborgen lebten als der Dachs in seinem Bau, und nicht nur Gold und Edelsteine, sondern allerlei kostbare Stoffe versteckt hielten. Du kannst dir wohl denken, setzte er hinzu, daß ich mir nur einen sehr kleinen Part herausgenommen habe. Den Leich und den Weiher sischt man nicht auf einmal aus. Findet man aber im Wasser eine Menge verschiedener Fische, Aale, Barsche, Salme, Lachsforellen und so fort, so finden wir dort eine eben so große Verschiedenheit von schönen Dingen, wann wir bald wieder das Retz auswerfen.

Alibaba 25

(25) 22. Kaum hatte er gesagt: öffne dich, Sesame! da tat sich ein schmaler Gang auf, in den er zagend auf den Zehen hinein ging. Er hatte sich diese Höhle vorgestellt, als wäre sie düster wie ein Schacht und feucht wie ein sumpfiger Morast, für Frösche und Eidechsen ein trefflicher Wohnplatz. Wie erstaunte er, als er einen geräumigen, netten, sehr hellen Saal sah, ohne erraten zu können, durch welche Kanalë das Licht hereinströmte! Hätte ihn der Zufall in den Palast geführt, wann der König, von Marschällen, Seneschällen, Vögten, Generälen und von seinem ganzen Hofe begleitet, seinen Einzug hält; oder in die Sankt-Peterskirche zu Rom, wann der Papst, von Kardinälen, Erzbischöfen, Bischöfen, Äbten und Kaplänen umgeben, in der Karwoche, an Ostern, Pfingsten oder Weihnachten am Altar steht, während die harmonischen Töne der Orgel die Choräle begleiten, nein, dieses hätte keinen so tiefen Eindruck auf ihn gemacht.

23. Er gaffte alles an und stand wie an diesen Platz gebannt. Als er wieder zu sich kam, machte er einen Schrank auf; er enthielt Säcke, die aufeinander geschichtet lagen und die voll Schätze waren. Er nahm einige davon, lud sie auf seinen Esel, zog ihn am Zaum schnell fort, ihn mit einer Gerte peitschend, ohne daß das arme Tier sich diese Schläge und die ungewohnte Hastigkeit seines Meisters zu erklären wußte; keuchend kam er heim, trug die Säcke hinein und schüttete sie zu den Füßen seiner Frau aus, die zuerst gemeint hatte, die Säcke seien voll Späne.

Alibaba 24

(24) 21. Die rauhen Äfte der Eiche machten ihm ein Bett, das am Ende sehr unbequem wurde. Doch wartete er noch, bis er sie ganz aus den Augen verloren hatte und sein Ohr nur noch das Surren der Insekten vernahm. Dann rutschte er behutsam herab. Als er einmal herunter war und weder ihre Augen noch ihre Pistolen mehr zu fürchten hatte: Ei, dachte er, wenn ich es einmal versuchte, da hinein zu gehen! Gewiß waren diese Heiden nicht da, um Mineralien und Fossilien aufzusuchen. Ein anderes Interesse leitet sie, als solche Studien. Sie haben vielmehr Kleinodien, Juwelen und der gleichen darin versteckt. Wie viele Kapitalien vielleicht liegen unfruchtbar da aufgehäuft! Und ich kenne kein Statut, das sie hinderte, einem armen Tropf zu dienen, der Kaum ein Hemd hat, seine Blöße zu decken.

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(21) 17. Mit Freuden hätte auch er das Vertrauen der Vögel und Kafer geteilt. Allein wer malt sein Entsetzen, als er, indem er sich ein wenig überbeugte, um jenen geheimnisvollen Eingang, durch den sie verschwunden waren, näher zu betrachten, einen von ihnen hinter einem Wachholderstauche entdeckte, der Schildwache stand. Ach! dachte er, jetzt ist es aus mit mir. Auf Erden habe ich nichts mehr zu hoffen, von Gottes Gnaden allein kann ich mein Heil erwarten. Ihm zu Ehren gelobte er, seinem heutigen Tageslohn zu Gunsten der Armen zu entsagen, wenn er von Seiten dieser eingefleischten Teufel nichts leiden sollte und wenn er glücklich von statten käme.

18. Nachdem er so seine Blicke zu Dem hinauf gerichtet hatte, Den allein in diesem Momente sein Schicksal rühren konnte, und der das Gebet seiner Geschöpfe, die ihn andächtig anflehen, immer erhört, wurden seine vorher, wie die Wogen des Meeres, bewegten Gefühle ruhiger, der Kelch schien ihm nicht mehr so bitter, das Kreuz leichter zu tragen. Doch fingen ihm schon die Beine an, straff zu werden, und alle Gelenke sich zu lähmen. Jeder Augenblick kam ihm vor wie ein Jahrhundert. Endlich erschien einer der Diebe, ein rotbärtiger, bausbäckiger Kerl, und flüsterte dem, der draußen stand, zu:

19. Nun, Gevatter, hast du etwas gesehen? — Gar nichts, Vetter. — Gut. Doch muß genau gewacht sein. Schon wird der deutsche Konsul wegen jenes Prinzen seine Klage gemacht haben; welcher Stachel für alle Prokuratoren des Staats! Man wird den ganzen Gau durchsuchen, und wenn man uns ertappt, potztansend! — Bah! das kümmert mich einmal gar nicht, und was die Prokuratoren, Doktoren und Advocaten anbelangt, mich dünkt, man tät' eben so gut, sie mit den abgebrauchten Pantoffeln zur Tür hinaus zu schmeißen. Suchte man uns doch eher im tiefften See, als hier. Glaube mir, wir können herzhaftig noch andere Lorbeeren pflücken. Hierauf gingen beide hinein.

20. Nicht lange darnach kamen alle heraus, zuletzt der kommandant und seine beiden Leutnants, deren Mütze mit Pfau, Fasanen und Straußfedern geschmückt war, die in den Strahlen der Sonne von tausend Farben schimmerten, wie die Rauten eines Diamants. An der lustigen Miene dieser Gesellen konnte man erraten, daß sie nicht mehr nüchtern waren. Einige singen sogar an zu trillern, und ich stehe euch dafür, sie sangen keine Psalmen. Aber der Kommandant winkte, und stillschweigend saßen alle auf, gaben ihren Pferden den Sporn und trabten fort; bald waren sie hinter einer Schlehdornhecke verschwunden. Es war Zeit, denn der arme Alibaba, oben auf seiner Eiche wie der Matrose auf seinem Mast, spürte jetzt heftige Schmerzen an allen Muskeln und Nerven.

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(19) In ihrem so verschiedenen, drolligen Anzuge hätte man diese Gesellen für Fastnachtsnarren oder Gecken gehalten. Allein nur zu bald bemerkte Alibaba, daß er nicht mit Narren zu tun habe, sondern mit Menschen, die grausamer waren, als Leoparden und Bären.

14. Von dem Versteck, wo er sich gekauert hielt, die verscheuchten Spatzen und Finken um die Freiheit ihres Fluges beneidend, hörte er einige ihren Genossen leise erzählen, daß sie einen reisenden Prinzen ausgeplündert und seinen Mundschenken, seinen Truchsessen und einen Grafen erwürgt hatten, die ihn begleiteten und sich erdreisteten, die Toren! ihren Herrn zu verteidigen. Andere unterhielten sich mit ihren Nachbarn von Bauern, denen sie die Ochsen von Pfluge abgespannt, und sogar von harmlosen Hirten, die sie gegeißelt, geprügelt und fast zu Tod gepeinigt und gemartert hatten, und sie rühmten sich dieser Greueltaten, als wären es lauter Heldentaten. Wehe mir! seufzte Alibaba, zur seligen Zeit meiner Ahnen quälten die Vorfahren dieser Barbaren nur vornehme Herren, jetzt aber ist der niedrigste Untertan ihrer Wut ausgesetzt sowohl als der Fürst.

Alibaba 18

(18) Die anderen sahen sehr bunt aus. Da sah man die Trachten von fast allen Zeiten und Gegenden der Welt: die steifen Kittel der alten Zimbern und Teutonen sowohl als die feinen, knappen Röcke der Franzosen, Preußen, Bayern, Pommern, Polen, Russen und der übrigen Völker des neuern Europa; den weiten Mantel des Berbern und Kabylen sowohl als die dürftige Kleidung des Kaffern und Hottentotten.

Alibaba 17

(17) 13. Bald kamen die seltsamen Kavalleristen an. Der Kommandant winkte und seine Kameraden hielten an. Er und seine zwei Leutnants waren ungefähr gekleidet wie bei den deutschen Soldaten die Husgaen und Uhlanen.

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(16) 12. Allein jetzt, ein Sklave der Furcht, war er nicht mehr jener flinke Knabe, den die Buben, seine Gespielen, wenn sie Wildschützen spielten, den Hasen nannten. Verdiente er diesen Beinamen noch, so war es wirklich kein Löwe. Wenn er übrigens auch den Schritt eines Riesen gehabt hätte, und schnell gelaufen wäre, wie ein Eilbote, so hätten ihn jene verdächtigen Burschen (wer war ihm Bürge, daß sie keine Schurken und Halunken seien?) auf ihren Rappen bald erhascht. Plötzlich hörte er ein Gerausch oben auf dem Baume, unter welchem er stand. War es ein Rabe, ein Falke, ein Weihe oder ein Affe? Er erblickte nichts. Aber eben dieses führte ihn auf den Einfall, sich auf den Baum zu flüchten, dessen nahe an einander stehende Äste sich ihm wie die Sproffen einer Leiter darboten. Geschwind kletterte er hinauf, und versteckte sich in das dichte Laub, um unvermerkt Zeuge dessen zu sein, was vorgehen sollte.

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(15) Ehemals hatte er — ich sage nicht gelesen, unser Alibaba kannte nicht einmal des ersten Buchstaben seines Namens — gehört hatte er schreckliche Erzählungen, denen er, wie die Perser, Araber und Morgenländer überhaupt, einen felsenfesten Glauben schenkte. Diese Ammenmärchen, die schon lange in Frieden, wie der Same im Schoß der Erde und der Funken im Kiesel, tief in seinem Gedächtnis schlummerten, erwachten auf einmal; er sagte bei sich, daß dieser unbekannte Haufen, auf dessen guten Willen er wenig zählte, ihm irgend einen Schaden zufügen könnte, und sein erster Gedanke war, zu fliehen.

Alibaba 14

(14) und sein Herz pochte heftig.

Alibaba 13

(13) 11. In diesem Augenblickte des Selbstgespräches des Alibaba erschien ein Trupp Reiter, die auf ihn zukamen. Alibaba's Gesicht entfärbte sich

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(12) 10. Oder er schie, daß erfast den Atem verlor und sang seine Stimme im heisern Konzert des Hähers, des Grünspechtes und der Elster, die unserm Esel viel mehr zu gefallen schienen, als die Drossel, die Amsel, die Grasmücke und die Nachtigall. Als Alibaba sin Stücklein Käse mit gutem Appetit gegessen hatte, wollte er sich in den Schatten eines Eichbaums legen, da hörte er in der Ferne das Wiehern von Pferden. Gott sei Dank! dachte er, das sind Jäger. Das wird mir eine Lust sein, einen Damhirsch, einen Rehbock, ein Wildschwein, ja vielleicht einen Hirsch mit dem zackigen Geweih pfeilschnell vorbei laufen zu sehen, und die jauchzenden Weidmänner zu Fuß und zu Pferd dem Wildbret nacheilen. Zum Glück, daß ich heute nicht zu Hause geblieben bin. Aber ich höre ja weder das Bellen der Meute, noch den gellenden Ruf des Jagdhorns.

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(11) Wie froh wedelte er mit dem Schwanze, wenn er einen Strunk Klee oder eine Distel zu Kauen bekam! Hatte er den Ranzen voll, so wälzte er sich auf dem Rasen herum oder rieb sich das Rückgrat, um sich gleichsam zu striegeln, an dem Stamm der Birken, Ulmen und Buchen.

Alibaba 10

(10) Aus dem Quersack zog er eine harsche Brodrinde, ein Stücklein Ziegenkäse, ein Dütchen Papier sit Salz und Pfeffer nebst Knoblauch und Zwiebeln und eine Kürbisflasche hervor. Anstatt dieser gemeinen Speisen konnte er manchmal, ungeachtet seiner Armut, einer Knochen ablecken, der doch mehr Knorpel und zähe Fasern darbot, als Fleisch.

9. Zuweilen zeigte sich die Natur gegen ihn freigebig und durch sie wurde für seinen Nachtisch gesorgt, den er ohne Mühe um sich herum aufgetischt fand. Vor, hinter und neben ihm, über seinem Kopfe, unter seinen Füßen, auf der Erde, in den Hecken, an den Bäumen glänzten, zwischen den Blättern, Erdbeeren, Brombeeren, Maulbeeren, Himbeeren, Vogelkirschen und Hazelnüsse im Überfluß. Indessen irrte der Esel im Walde umher von einem Baume zum andern, von einer Staude zur andern, indem er ans liebe Fressen dachte.

Alibaba 9

(9) 8. Eines Tages war der Holzhauer mit seinem Tiere in dem Walde. Nicht weit von dem Orte, wo man diesen fleißigen Handwerker arbeiten sah, stand eine von jenen Felsenmassen, die man in dieser Gegend häufig findet. In dem Grase verborgen, floß heimlich ein seichtes Bächlein. Kein Mensch hätte es bemerkt, wenn es sein leises Gemurmel nicht verraten hätte. Nachdem er sich des ganzen Morgen müde gearbeitet hatte, ohne sich die geringste Erholung zu gestatten, wollte der jetzt hungrige und durstige Mann um die gewöhnliche Stunde das gewöhnliche Mittagessen halten.

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(8) 5. Alle Abende kam er müde heim, nachdem er den ganzen Tag gearbeitet hatte. Er war ein Holzhauer, ein Handwert, das leicht zu lernen ist. Er fällte Holz, und sammelte dürre Zweige und Späne, die er für ein paar Pfennige verkaufte. Wenn die Geschäfte gut gingen, so erlaubten sie ihm zuweilen ein Stück Fleisch zu kaufen, ein Glas Wein zu trinken und eine Pfeife Tabak zu rauchen. Aber gewöhnlich gewann er nicht viel Geld. Einst sprach seine Frau: Wenn nur unsere Armut nicht so groß wäre! Ist der künftige Winter rauh, so wirst du nicht so viel arbeiten, wir werden nichts gewinnen und selbst das Notwendige wird uns fehlen. Wie können wir dann leben? Wärest du nicht so blöde, so würde ich dir einen guten Rat geben und wir würden bald aus der Not sein. Sollte man nicht zu deinem Bruder gehen? Er könnte uns helfen, und warum wollte er es nicht?

6. Obgleich er reich ist, so bist du doch kein Fremdling für ihn. Übrigens sagt man, daß er gut sei, und du selbst hast mir oft wiederholt, er habe ein edelmütiges Herz und wäre mitleidig und barmherzig. Er war es, ehe er jene vornehme Frau kannte. Ist er aber noch? Es wäre fast erlaubt, daran zu zweifeln, denn anstatt sich zu bekümmern, um uns zu Hilfe zu kommen, sitzt er daheim, ohne sich um uns zu beschäftigen. Er scheint uns gänzlich vergessen zu haben. Wenn er wünschte, uns Gutes zu tun, so würde er doch wenigstens geruhen, uns zu besuchen. Aber während wir hier im Elend liegen bleiben, bleibt er in seinem Schlosse ruhig sitzen. Kommt er etwa daher geritten, oder gefahren, so silt er geschwind vorüber. Ach! fuhr sie seufzend fort, indem sie reich werden, verlieren manche Leute das Gedächtnis.

7. Das muß ich oft von dir hören, liebe Frau, antwortete Alibaba. Was dem auch sein mag, so darf ich doch behaupten, daß man keinen bessern Mann sehen kann, als Kassim. Was willst du, daß ich sagen soll? Wäre er frei, so würde er uns helfen und uns nicht darben lassen. Allein hast du nicht oft sagen hören, daß er immer seiner Frau hat folgen müssen, und daß sie nie einen Bettler hat wollen an ihre Tür kommen lassen. Wir müssen künftig sein, was wir bisher gewesen sind. Der gute Wille wird immer belohnt. Glaube nicht, daß wir von Gott werden verlassen werden. Er weiß, wie groß unser Elend, und wie uns sein Beistand so notwendig ist. Er hört die an, die ihn anrufen, er hat uns bis jetzt angehört, er wird uns künftig auch anhören, wenn wir nicht aufhören, ihn anzurufen.

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II. Tournure, c'est-à-dire suppressions, additions ou changements de mots.

de 29 à 56

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(7) 4. Seine Sklaven waren nicht so unglücklich wie er. Wenn seine Frau nicht da war, so konnte er seinen Kummer nicht verbergen und manchmal rief er laut: Ach! ich sehe es wolh, der Reichtum gibt dem Menschen das Glück nicht. Freilich hatte er nicht Unrecht, aber er hatte doch auch nicht Recht, sich von seiner Frau beherrschen zu lassen. Sein Bruder Alibaba hatte nicht Zeit, sich diesen traurigen Betrachtungen zu überlassen. Er hatte nicht eine reiche Witwe geheiratet, sondern die Tochter eines armen Schornsteinfegers. Er hatte kein Schloß, keinen Sklaven, oft sogar keinen Heller mehr. Kum war er reich genug, das Häuschen zu bezahlen, das er gemietet hatte. Man sah ihn jeden Tag mit seinem Esel in den Wald gehen, und diese Reise fand im Winter wie im Sommer, im Herbst wie im Frühling statt.

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règles concernant les adverbes, locutions adverbiales et compléments.

22. Nicht (ne pas) se met à la place de pas. Ex. Ses esclaves n'étaient pas aussi malheureux que lui. Quand sa femme n'était pas là…

23. Nicht suit les régimes (COI et COD) . Ex. Alors il ne pouvait pas cacher son chagrin, et quelquefois il criait tout haut: Ah! je le vois bien, la richesse ne donne pas le bonheur à l'homme. Constr. Alors pouvait-il son chagrin pas cacher; …la richesse donne à l'homme le bonheur pas.

24. Cependant, nicht précède le régime qui est immédiatement à la suite de pas, comme (il n'avait) pas tort, pas raison, pas le temps (en allemand on dit: pas temps. Ex. Assurément il n'avait pas tort, mais il n'avait pourtant pas raison non plus (en allemand: il avait aussi pas raison) de se laisser dominer par sa femme. Alibaba n'avait pas (le) temps de se livrer à ces tristes réflexions.

25. Nicht précède encore le régime s'il l'affecte en particulier, c-à-d. s'il peut se traduire par non pas. Ex. Il n'avait pas épousé une riche veuve (c-à-d. non pas une riche veuve), mais la fille d'un pauvre ramoneur.

26. Pas de, pas un, se traduisent par kein (aucun); plus de (plus un) se traduit par pas de… (pas un…) plus. Ex. Il n'avait pas de château, pas un esclave, souvent même plus un liard. Er hatte kein (accusatif neutre) Schloß, keinen (accus. masc.) Sklaven, oft sogar keinen Heller mehr.

27. Genug, assez, suit toujours son adjectif et son adverbe et ordinairement son nom. Ex. A peine était-il assez riche pour payer la maisonnette qu'il louait. Constr. riche assez.

Remarque : Aber, mais, peut toujours rester en tête de la proposition, et les débutant feront bien de l'y laisser; mais il peut aussi se mettre plus loin, généralement après le mot sur lequel porte l'opposition, ou après le verbe de la proposition principale ou le mot de subordination, et, si ce verbe ou ce mot de subordination sont suivis d'un pronom personnel, après ce pronom.

28. Les compléments se suivent dans cet ordre: d'abord 1/ le pronom personnel sans préposition, 2/ les compléments de temps; à la fin 1/ le lieu, 2/ le mot qui forme avec le verbe une seule expression. Ex. On le voyait aller à la forêt chaque jour avec son âne Const. On voyait lui (pron. pers.) chaque jour avec son âne à la forêt (lieu) aller.
Et ce voyage avait hiver comme été, en automne comme au printemps lieu. Avait lieu forme une seule expression.

Alibaba 6

(6) Anstatt ihm den Himmel zu geben, wurde diese Ehe für ihn, durch den herrschsüchtigen Character seiner Frau, ein Fegfeuer und vielleicht wäre es erlaubt, einen anderen Ausdruck zu wählen und die Hölle zu nennen.

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La préposition zu

21. La préposition zu (à, de, pour, devant l'infinitif) se met immédiatement devant l'infinitif.
Ex. Au lieu de lui donner le ciel, ce mariage fut pour lui, à cause du caractère despotique de sa femme, un purgatoire, et peut-être se serait-il permis de choisir un autre terme et de le nommer l'enfer.
Constru. lui le ciel de donner; …un autre terme de choisir et l'enfer de nommer.

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(5) und sie heiratete ihn. Kassim glaubte, daß ihm eine so glänzende Heirat den Himmel öffnen sollte. Leider irrte er sich, wie es uns die Folge des Geschichte zeigt.

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règles concernant les pronoms

18. Dans une proposition principale, le pronom personnel COD ou COI suit le verbe.
Ex. Et elle l'épousa ; constr. Et elle épousa lui.

19. Quand le verbe doit par construction changer de place, le pronom COD ou COI se met devant le sujet.
Ex. Cassim croyait qu'un si brillant mariage devait lui ouvrir le ciel; constr. Cassim croyait qu'à lui un si brillant mariage le ciel ouvrir devait. — Malheureusement il se trompait; constr.Malheureusement trompait-il soi.

20. De deux pronoms COI et COD, l'accusatif précède le datif.
Ex. Comme nous le montre la suite de l'histoire; constr. Comme le nous la suite de l'histoire montre.

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(4) 3. Kassim allein, der ältere, verließ das Haus, wo sein Vater selig so einsam und ärmlich gewohnt hatte und bekam ein Schloß voll Sklaven und mehrere Koffer voll Geld. Als das Schicksal, das ihm anfangs günstig war, aber nur zu bald ungetreu wurde, den Sohn des armen Schneiders dieses großen Vermögens teilhaftig machte, war er ungefähr dreißig Jahre alt. Schön von Angesicht, gegen jedermann höflich und dienstfertig, von Character sehr sanft, gefiel er einer Witwe, die ungeheuer reich war.

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règles concernant les adjectifs

15. L'adjectif qui n'est ni attribut ni en apposition précède son nom, sauf allein, seul; selig, feu, défunt; voll, plein (de).

Remarque : par adjectif il faut entendre non seulement l'adjectif proprement dit, mais encore le participe présent et le participe passé s'il est isolé (c'est-à-dire s'il ne fait pas parti d'un temps conjugué).
Ex. Et le vieillard épuisé (constr. l'épuisé vieillard) mourut. Les deux frère eurent dans la suite un sort très différent (constr. un très différent sort). Cassim seul, l'aîné, abandonna la maison où feu son père (constr. où son père feu) avait si solitairement et si pauvrement vécu et eu un château plein d'esclaves et plusieurs coffres d'argent.

16. A l'exception de voll, l'adjectif complétant un groupe nominal au génitif, au datif ou à l'accusatif sans préposition, le suit.
Ex. Lorsque le sort qui lui fut d'abord favorable, mais (qui) ne lui devint que trop tôt infidèle, rendit le fils du pauvre tailleur participant de cette belle fortune ((constr. de cette belle fortune participant), il était âgé d'environ trente ans (constr. environ trente ans âgé).).

Remarque : Teilhaftig participant commande le génétif; günstig favorable et ungetreu infidèle, le datif, comme en général les adjectifs suivis de à; alt âgé l'accusatif ainsi que les autres adjectifs de quantité ou de mesure.

17. L'adjectif qui a des compléments introduits par une préposition peut les précéder ou les suivre; l'adverbe qui l'accompagne reste avec lui.
Ex. Beau de figure, poli et serviable envers tout le monde, très doux de caractère, il plut à une veuve qui était immensément riche. On peut dire, par exemple: envers tout le monde poli et serviable; si l'on veut mettre de caractère avant doux, il faut dire: de caractère très doux.

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(3) Sie versprachen ihrem Vater alles, und der ermattete Greis starb. Die zwei Brüder hatten in der Folge ein sehr verschiedenes Los.

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règle concernant les substantifs

14. Le nom au datif (complément d'objet indirect COI) précède le nom à l'accusatif (COD) quand les deux sont présent dans la phrase.
Ex. Ils promirent tout à leur père. Constr. Ils promirent à leur père tout.

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(2) Man konnte diesen Greis sast jeden Tag früh und spät in seiner Werkstätte arbeiten sehen. Er hatte einige Jahre glücklich leben. Allein seine Frau war schon längt gestorben, und er blieb allein mit seinen zwei Knaben Kassim und Alibaba, die noch jung waren. Der treiffliche Man, der doch gut arbeitete, gewann nur sehr wenig, weil die Schneider dort wimmelten. Da er übrigens oft krank war, so wurde er nach und ganz arm, und man kann sagen, daß er zulezt gar nichts besaß. Als er auf seinem Sterbebette lag, da rief er seine Söhne zu sich: Meine Kinder, sagte er traurig lächelnd, mein Tod, glaube ich, ist nahe. Serh gern wollte ich euch heute ein schönes Vermögen hinerhalten.

2. Allein das ist unmöglich, denn ihr wisset, daß ich nichts habe. Entweder die Krankheiten oder die Umstände haben mein Alter geprüft, und das Beispiel eures Vaters ist eure einzige Erbschaft. Aber seid gerecht und ehrlich. Weder die Arbeit noch das Glück fehlen dem, der seine Pflichten mit Entschlossenheit erfüllt. Nicht die Armut, sondern das Laster ist zu fürchten und zu vermeiden. Kann Gott die Ungerechtigkeit segnen und belohnen? Wer liebt und achtet eine Seele, die unehrlich ist? Welche Freude gibt das Gewissen einem solchen Menschen? O meine Kinder, darf ich hoffen, daß ihr diese letzten Ermahnungen beherzigt? Sind sie ja doch wenigstens eben so nützlich un kostbar, wie die größten Schätze.

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Règles concernant le verbe, sa place dans la phrase:
Je reformule les règles le cas échéant. A titre de curiosité, je recopie la façon de traduire mot à mot, si éloignée de notre pédagogie moderne (nous sommes en 1906). L'exposé des règles est l'occasion de traduire le récit.

2. L'infinitif et le participe passé se mettent en fin de proposition, subordonnée ou principale. De ce fait, ils se placent après leurs compléments.
Ex: On pouvait voir ce vieillard travailler presque chaque jour matin et soir dans sa boutique.
Construction: On pouvait ce vieillard presque chaque jour dans sa boutique travailler voir.
Il avait quelques années vécu heureux; mais sa femme était morte depuis longtemps déjà.
Constr.Il avait quelques années heureux vécu; mais sa femme était depuis longtemps déjà morte.

3. Le verbe (au mode personnel) d'une proposition subordonnée se met à la fin de cette proposition.
Ex: Et il restait seul avec ses deux fils Cassim et Alibaba, qui étaient encore jeunes. L'excellent homme, qui travaillait pourtant bien, ne gagnait que très peu, parce que les tailleurs abondaient en cet endroit.
Constr.: qui... jeunes étaient; qui... bien travaillait; parce que ... endroit abondaient.

4. Dans une proposition subordonnée, le pronom personnel sujet doit suivre immédiatement le mot de subordination.
Ex: Comme en outre il était souvent malade...
Constr.: Comme il en outre était souvent malade...

5. Le verbe de la proposition principale (de la première si plusieurs se suivent) précède le sujet quand elle est précédée de sa subordonnée. Dans ce cas, on met ordinairement en tête so (ainsi), s'il s'agit d'une conséquence, et da (là, alors) s'il s'agit d'un fait passé (c.-à-d. après als ou nachdem) (J'ai l'impression que cette règle de "so" et "da" n'est plus suivie : désuet)).
Ex:
Comme en outre il était souvent malade, il devint (constr. ainsi devint-il) peu à peu tout à fait pauvre et l'on peut dire qu'à la fin il ne possédait rien du tout.
Lorsqu'il fut sur son lit de mort, il appela (constr. alors appela-t-il) ses fils près de lui.

6. Le verbe d'une proposition intercalée précède le sujet, même quand le sujet est je.
Ex.
Mes enfants, dit-il en souriant avec tristesse, la mort, je crois (constr. crois-je), est proche.

7. Le verbe de la proposition principale précède le sujet, quand le premier mot n'est pas le sujet. Dans ce cas on ne peut commencer par deux compléments différents.
(Aujourd'hui la règle s'énonce ainsi: le verbe de la principale est toujours en deuxième position, y compris si la première place est occupée par une subordonnée (cf. point5.)
Ex. Très volontiers aujourd'hui je voudrais vous laisser une belle fortune. Constr. Très volontiers voudrais-je vous aujourd'hui une belle fortune laisser.

8. Les mots et, ou, car, mais (und, oder, denn, aber) ne comptent pas dans la construction comme "premiers mots"; ni les négations ou les choix : ne...pas, ni...ni, etc (nicht, weder...oder).
Remarque: si plusieurs "ou" se suivent, le premier se traduit par entweder. "Mais" se traduit par aber. Quand il signifie "seulement", ou "mais malheureusement" il se traduit allein; enfin il se traduit sondern après une négation.
Ex. Mais (allein) cela est impossible, car (denn) vous savez que je n'ai rien. Ou (enweder) les maladies ou (oder) les circonstances ont éprouvé ma vieillesse et l'exemple de votre père est votre unique héritage. Mais soyez justes et honnêtes. Ni (weder) ni (noch) le bonheur ne manquent à celui qui accomplit ses devoirs avec énergie. (Ce n'est) mais (sondern) le vice (qui) est à craindre et à éviter.

9. Le verbe, dans une interrogation (directe), se met en tête suivi du sujet. On ne traduit pas il, ils, elle, elles, sujets pléonastiques.
Ex. Dieu peut-il (constr. Peut Dieu) bénir et récompenser l'injustice?

10. S'il a un mot interrogatif comme qui? quel? où? quand?, c'est par lui qu'il faut commencer. Alors, si le mot interrogatif est le sujet, il n'y a pas de changement.
Ex. Qui aime et estime une âme (qui est) déloyale?

11. Si le mot interrogatif n'est pas le sujet, on met le verbe avant le sujet (règle 7 : en deuxième position).
Ex. Quelle joie la conscience donne-t-elle à un tel homme? Constr. Quelle joie donne la conscience à un tel homme?

12. Dans l'interrogation, les mots est-ce-que se suppriment.
Ex. O mes enfants, est-ce-que je puis (constr. puis-je) espérer que vous prenez à cœur ces derniers avis?

13. On emploie quelquefois la forme interrogative pour donner un tour plus vif à une affirmation. Dans ce cas, on ajoute dans la phrase les mots ja (oui, certes) ou doch (pourtant) ou les deux à la fois.
Ex. Ils (ces avis) sont pour le moins tout aussi utiles et (aussi) précieux que les plus grands trésors: Sind sie ja doch (littér. Sont-ils certes pourtant) wenigstens eben so nützlich un kostbar, wie die größten Schätze.

Alibaba 1

Les chiffres en marge correspondent à une ou plusieurs règles autour d'un thème. Je les indique entre parenthèses.
Un billet correspond à un chiffre en marge. Je recopie les règles en adaptant le cas échéant leur formulation de 1900 aux tournures des années 1980.
Je commence ma copie; comme il s'agit de transcription du gothique, n'hésitez pas à intervenir, toute erreur n'est pas forcément une faute de frappe!


(1) 1. Ein alter Schneider, Hiram war sein Name, lebt in einer Stadt von Persien, zu Ispahan, sagt man, und wohnte in einem elenden Häuschen.

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règle:
1/ En général, suivez la formulation française.

Ex : Un vieux tailleur, Hiram était son nom, vivait dans une fille de Perse,à Ispahan, dit-on, et demeurait dans une misérable maisonnette.

Alibaba oder die vierzig Diebe de Jean-Nicolas Wagner

Quand c'est trop beau pour être vrai, c'est que ce n'est pas vrai.
J'avais trouvé la référence d'Alibaba oder die vierzig Diebe en note d'Auguste Valensin, sous-titré «histoire renfermant toutes les racines allemandes, toutes les règles et exceptions de la grammaire allemande», le tout en 36 pages. Toute affaire cessante (vraiment, j'ai tout cessé pour cela), je suis allée le chercher à la bibliothèque.

Deux déconvenues m'attendaient: d'une part il est écrit en gothique (mon exemplaire («sixième édition conforme aux règles de la nouvelle orthographe») date de 1911), d'autre part il doit se lire de concert avec le Memento, ou exposé concis des règles et exceptions de la grammaire allemande. La lecture de la préface d'Alibaba explique que chaque règle du Memento est illustrée par une phrase ou un paragraphe d'Alibaba. Il s'agit d'un véritable exercice oulipien grammatical:
Par exemple, il y a neuf prépositions qui gouvernent le datif et l'accusatif, savoir: devant, derrière, à côté, au-dessus, sous, sur, dans, à, entre. Il est incontestable que la mémoire les retiendra plus facilement si, au lieu d'être ainsi isolées, elles sont reliées ensemble, comme dans cette phrase du texte où il est dit qu'Alibaba, ordinairement réduit à faire maigre chère, trouvait dans la forêt, pendant la belle saison, des fruits en abondance:Devant, derrière et à côtéde lui, au-dessus de sa tête, sous ses pieds, surla terre, dansles haies, aux arbres, brillaient, entre les feuilles, des fraises, des noisettes, des merises, etc.

Un même paragraphe réunit également (toujours en continuant l'histoire) les dix noms qui se déclinent comme Name, savoir: lettre (d'alphabet), paix, étincelle, pensée, foi, monceau (ou troupe) nom, semence, dommage, volonté. Et cela à l'exclusion de tout autre nom dont la déclinaison est différente et dont la présence pourrait produire de la confusion.

Sont de même réunis sous autant de numéros séparés, à mesure que la grammaire les présente, les noms qui, au pluriel, ajoutent en, les 50 masculins qui ajoutent e sans tréma; les 75 masculins et neutres qui prennent er; les 25 féminins irréguliers; les 20 adjectifs dont le comparatif s'adoucit, etc.

Un soin spécial a été apporté à la classification des verbes irréguliers, de manière à mettre dans le même alinéa tous et les seuls verbes qui suivent la même irrégularité.

Jean-Nicola Wagner, Alibaba oder die vierzig Diebe, J.de Gigord éditeur, 1911, p.VI et VII
Le seul problème, c'est que je n'ai pas le Memento, il n'est pas en bibliothèque et je ne l'ai pas trouvé sur internet. Je vais donc avoir les phrases sans avoir les règles auxquelles elles se rapportent.
Cependant j'ai trouvé (et commandé) les Exercices gradués sur l'histoire d'Alibaba. Peut-être les règles seront-elles rappelées au fur à mesure, ou pourrai-je les déduire. A suivre.


Ce matin je poursuis la lecture d'Auguste Valensin. Celui-ci a été gravement malade et ne peut plus travailler que quelques heures par jour, il est obligé de faire des sacrifices:
Sacrifice à faire: Entretien de langues. Je laisserai tomber ce que je sais, le grec, l'italien, l'anglais. Je fais exception pour l'allemand, qui remplace toutes les langues, et dont je ferai un peu chaque jour, un quart d'heure, par exemple, ou une demi-heure si possible. Sacrifice de la machine à écrire, il faudrait y consacrer trop de temps, pour arriver à l'employer avec profit; sacrifice de la sténographie; sacrifices de lectures de philosophie, spécialement des Revues

Auguste Valensin, textes et documents inédits présentés par Henri de Lubac et Marie Rougier, Aubier, 1961, p.75
L'allemand qui remplace toutes les langues… Auguste Valensin était alors professeur de philosophie, en troisième temps de probation chez les jésuites.
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